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Keine Chance für Feuchteschäden

Dränagesysteme von Richard Brink schützen das Dach des Kaufhauses Tyrol

Im vergangenen Jahr hat in Innsbruck nach sechsjähriger Planungs- und Bauzeit das größte innerstädtische Einkaufszentrum Österreichs eröffnet - das Kaufhaus Tyrol. Das Gebäude nach einem Entwurf des britischen Stararchitekten David Chipperfield fügt sich harmonisch in die historische Häuserzeile ein. Gleichzeitig setzt die außergewöhnliche Fassade einen optischen Akzent und schafft eine Symbiose zwischen Tradition und Moderne. Um die Bausubstanz des Kaufhauses Tyrol langfristig vor Niederschlagsfolgen zu schützen, wurden auf dem Dach des Gebäudes Dränagesysteme der Richard Brink GmbH & Co. KG eingebaut. Rund um 16 verschiedene Terrassen und Dachflächen von 20 bis 2.300 Quadratmetern leiten Rinnen des Typs Stabile und Lamina die anfallende Feuchtigkeit zuverlässig ab – und erfüllen gleichzeitig die gestalterischen Ansprüche des Architekten.

Am heutigen Standort in der Innsbrucker Innenstadt stand bis 2005 das alte Kaufhaus Tyrol, dessen Aufteilung in zu kleine Gewerbeflächen den Ansprüchen eines zeitgemäßen Kaufhauses nicht mehr genügte. Nach dem Abriss und der Grundsteinlegung für das neue Gebäude im November 2008 begann die zweijährige Bauzeit. Im März 2010 wurde das Einkaufszentrum vom Bauherrn, der Signa Holding, eröffnet.
Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf ca. 155 Millionen Euro.

Der Neubau nach einem Entwurf des britischen Stararchitekten David Chipperfield sollte eine Brücke zwischen Alt und Neu schlagen und eine Verbindung zwischen zeitgemäß nachhaltiger Architektur und einem historischen Umfeld schaffen. Vornehmliches Ziel war es jedoch, das Einkaufszentrum in das Straßenbild zu integrieren, ohne die historischen Nachbargebäude zu imitieren. Der benachbarte Altbau, das ehemalige „Schindlerhaus“, wurde unter Berücksichtigung des Ensembleschutzes in das Projekt einbezogen. Das eindrucksvolle Ambiente auf den Dachflächen des Kaufhauses Tyrol wird von den ansässigen Modeanbietern gern für Fotoshootings genutzt; Restaurants und Cafehäuser laden die Besucher zu kulinarischen Genüssen ein.

Fassaden-Kunst

Die architektonisch außergewöhnliche Fassade ist aus weißen Betonfertigteilen gebaut und weist eine gleichmäßige Oberflächenstruktur auf. Durch die drei leicht schräg zueinander stehenden, gerasterten Fassadenbereiche gewinnt das Gebäude trotz seiner strengen geometrischen Aufteilung an Dynamik.
Die kolonnadenähnlichen Stützen gliedern die Fassade in raumhohe Schaufensterbereiche, in denen sich die historischen Fassaden der Umgebung widerspiegeln. Der Materialmix aus Beton, Stahl und Glas ist reduziert und elegant zugleich.

Reduziertes Design

Das Konzept des streng gegliederten Fassadenaufbaus wird im Inneren des Gebäudes fortgeführt. Im lichtdurchfluteten, fünfstöckigen Atrium eröffnet sich ein Blick über alle Etagen des Einkaufszentrums. Für Transparenz sorgen die Geschossdecken mit unterschiedlich großen Öffnungen, die gleichzeitig einen schnellen Überblick über die vorhandenen Geschäfte ermöglichen. Auf insgesamt 33.000 Quadratmetern Mietfläche befinden sich 55 Geschäfte. Die Gestaltung der Läden ordnet sich dem klar strukturierten Gesamtkonzept unter. Auf einem bronzefarbenen umlaufenden Band über der Ladenfront steht hinterleuchtet der Name des jeweiligen Geschäfts. Dieses reduzierte Design wurde im Kaufhaus Tyrol konsequent umgesetzt.

Umweltfreundlich gebaut

Im Vordergrund der Planung stand ein umweltfreundliches Gebäudekonzept. Gekühlt und geheizt wird mit Grundwasser aus dem Inn. Dieses Wasser wird zum Kaufhaus gepumpt und die gespeicherte Energie mit Wärme- bzw. Kältepumpen verstärkt. Mit diesem Verfahren sollen pro Jahr bis zu 5.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Tageslicht, das durch die Glaskuppel und das offene Treppenhaus hineinscheint, leuchtet das Gebäudeinnere aus und spart somit Stromkosten.

Geschütztes Dach

Neben der architektonischen Gestaltung lag der Fokus beim Bau des Kaufhauses Tyrol auf dem langfristigen Erhalt der Gebäudesubstanz. Dauerhafte Schäden können beispielsweise durch eindringende Feuchtigkeit infolge starker Niederschläge entstehen. Im Extremfall können solche Feuchtigkeitsschäden die Statik eines Gebäudes gefährden. Um das anfallende Wasser auf den 16 unterschiedlichen Einzelflächen gezielt abzuleiten, wurden rund um das gesamte Dach Dränagerinnen der Firma Richard Brink GmbH und Co. KG verlegt. Ausführender Verarbeiter war die Auer Dachsysteme GmbH aus Innsbruck. Inhaber Christian Auer betont den hohen Anspruch des Bauvorhabens: „Das Besondere an diesem Projekt war, dass es sich um eine Innenstadtlage handelt. Dies war hinsichtlich der Logistik und der Verarbeitung eine wirkliche Herausforderung.“ Die Richard Brink GmbH & Co. KG war für Christian Auer beim Bau des Kaufhauses Tyrol stets ein verlässlicher und kompetenter Partner, um für alle Teilflächen von 20 bis 2.300 Quadratmetern die richtige Lösung zu finden.

Die maßgefertigten Rinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG werden den hohen Anforderungen auf dem Dach des Kaufhauses Tyrol gerecht. Die Rinnen des Typs Stabile sind mit einem Längsstabrost 20x3 aus Edelstahl abgedeckt. Sie wurden an den Kanten des mit weißen Betonplatten gepflasterten Dachs verlegt. Außerdem kamen Schlitzrinnen des Typs Lamina zum Einsatz. „Zusätzlich zur Funktionalität und hohen Qualität spielte das Design bei diesem Bauvorhaben eine große Rolle. Für den Stararchitekten David Chipperfield war es von besonderer Bedeutung, dass das Gesamtkonzept stimmt. Das Dränagesystem von Richard Brink erfüllt diesen hohen Designanspruch in besonderer Weise“, sagt Christian Auer.