Da der Altbau nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren war, hat sich die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert für einen Neubau entschieden. Ziel war ein „modernes, zukunftsorientiertes Gebäude, das städtebauliche Akzente setzt und zugleich den Topstandort im Herzen der Stadt Hilden aufwertet“, sagt Norbert Kausche von der Bauorganisation der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert. Nach einer Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren war der Neubau der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle mit Tiefgarage fertiggestellt.
Entwässerungsrinnen sorgen für Barrierefreiheit
Wichtiger Bestandteil des Gebäudes war ein barrierefreier Zugang vom Vorplatz sowie aus dem Parkhaus. Die meisten Durchgänge sind daher über Automatiktüren oder elektrische Türöffner geregelt. Für sehbehinderte Menschen sind taktile Hinweise sowie akustische Hilfestellungen an den Automaten in der 1.400 Quadratmeter großen Kundenhalle sowie in den Aufzügen angebracht. Ein Fokus lag auf der Gestaltung des schwellenlosen Eingangsbereiches mit besonders belastbaren Materialien wie den eingesetzten Entwässerungssystemen der Richard Brink GmbH & Co. KG. Sowohl die Rinnenkörper als auch die Abdeckroste wurden im Material verstärkt, um der täglichen Benutzung durch Besucher oder Paket- und Hubwagen standzuhalten.
Ökologische Bauweise
Beim Bau der Hauptgeschäftsstelle Hilden wurden überwiegend recycelbare Baustoffe wie Beton, Glas und Aluminium eingesetzt. Warthauer Sandstein schmückt die Fassade der aufgesetzten Baukörper, in denen Büros untergebracht sind. Die Fassade des 19 Meter hohen Treppenhausturmes besteht aus Altglas-Keramikplatten. Der ökologische Gedanke setzt sich bei der Energienutzung des Gebäudes fort. Ein modernes Blockheizkraftwerk, mit dessen Abwärme sowohl die Heizung als auch Kühldecken betrieben werden, liefert den Strom. Eine Photovoltaikanlage mit 26 kW sowie Energiesparlampen und Präsenzmelder in den Büros ergänzen das ökologische Gebäudekonzept.
Funktionale Gestaltung der Außenanlagen
Zusätzlich zum Neubau wurde auch der komplette Außenbereich mit dem Ellen-Wiederhold-Platz neugestaltet. Für die Planung zeichnen die Düsseldorfer Landschaftsarchitekten von FSWLA verantwortlich. Da es sich bei dem Platz um eine städtische Fläche handelt, die unter anderem Raum für Veranstaltungen bietet, wurde sie funktional gestaltet. Ein Pflasterbelag aus Betonstein in linearer Ausrichtung und unterschiedlichen Formaten rahmt den Neubau ein. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Rosenkranz GmbH & Co. KG aus Velbert hat die Arbeiten an der Außenanlage ausgeführt. Um anfallenden Niederschlag zielgerichtet in die Kanalisation abzuleiten, kamen maßgefertigte Entwässerungsrinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG zum Einsatz. Da die um das Gebäude laufenden Fassadenrinnen eine spezielle Ausformung bekommen sollten, waren Sonder- und Einzelanfertigungen gefragt. Insgesamt verlegten die Handwerker etwa 150 Meter Entwässerungsrinnen.
Gelungene Auftragsabwicklung
Die eingesetzten Edelstahl-Roste der Firma Richard Brink sind mit einer runden Perforation in 8,5 Millimetern Durchmesser ausgestattet. Dieser Rosttyp wurde ausgewählt, da er optisch einen Kompromiss bildet zwischen glatter Belagsoberfläche und Baukörper mit Entwässerungsfunktion. Durch die Perforation wird außerdem verhindert, dass die Rinnen zu schnell durch städtischen Unrat verschmutzen. „Ausschlaggebend für die Wahl der Firma Richard Brink war deren gute Auftragsabwicklung beispielsweise beim selbstständigen Aufmaß oder den abgestimmten Lieferterminen. Ein weiterer starker Grund für unsere Entscheidung war die Wirtschaftlichkeit des angebotenen Produktes“, sagt Rüdiger Scheiermann, Bauleiter bei der Firma Rosenkranz GmbH & Co KG, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau.