Beim Entwurf des Wohnhauses wurde Wert auf eine reduzierte Formensprache gelegt. Ausgeprägte horizontale Fugen in der Klinkerfassade, so genannte Lagerfugen, und die prägnanten Mauerabdeckungen betonen die Horizontale des Objektes. Ziegelsteine in gemischten farblichen Sortierungen harmonieren mit den Fensterrahmen, Kantprofilen und Fallrohren aus Aluminium. Das durch die Mauerabdeckungen betonte Flachdach unterstützt die stringente Wirkung des Gebäudes. Die funktionalen und ästhetischen Ansprüche an das Flachdach hat Dachdeckermeister Alfred Aßmann umgesetzt. „Dieses Projekt war nicht alltäglich. Die geradlinige Form des Gebäudes und die hochwertige Bauweise sollte auf dem Dach fortgeführt werden“, sagt Alfred Aßmann. Nach einer Bauzeit von knapp zwei Monaten war der Bau des Flachdaches abgeschlossen.
Begrünte Dachflächen
Die auf zwei unterschiedlichen Ebenen angeordneten Dachflächen werden zum Teil als Sonnenterrasse genutzt. Die insgesamt etwa 550 Quadratmeter großen Flächen sind mit einem Optigrün-System begrünt und mit Wegen aus Kieselsteinen ausgestattet. Neben der ästhetischen Funktion schützt diese Begrünung die Dachabdichtung vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen. Das Gründach ist außerdem sinnvoll für eine positive Energiebilanz des Hauses, da es im Sommer kühlt und im Winter dank seiner guten Dämmung Wärme speichert und Heizkosten reduziert.
Schutz durch Kantprofile
Laut Abschnitt 5.5 der Flachdachrichtlinien erfordern Dachkanten von Dachabdichtungen einen Randabschluss mit Gefälle zur Dachseite. Kantprofile der Richard Brink GmbH & Co. KG bilden bei diesem Wohnhaus den Abschluss des Flachdaches und schützen das darunterliegende Mauerwerk vor Niederschlagsfolgen. Außerdem lenken sie mit ihrem leichten Gefälle von zwei Grad in Richtung des Daches anfallenden Niederschlag in diese Richtung. Damit wird das Regenwasser kontrolliert vom Mauerwerk abgeleitet. Über Seitenabläufe wird es in Fallrohre aus Aluminium geführt, die an der Fassade angebracht sind. Diese Rohre wurden ebenso wie die Mauerabdeckungen von der Firma Richard Brink maßgefertigt. Mit ihrer rechteckigen Form und in identischer Farbgebung wie die Mauerabdeckungen fügen sie sich stimmig in das stringente Gesamtbild des Gebäudes ein.
Geradlinige Form
Die Ästhetik der Kantprofile mit einer Gesamtlänge von 200 Metern sollte ebenso edel und geradlinig wie der Rest des Gebäudes sein. Sie dienen als gestalterisches Element und betonen die Mauerkante. Orientiert an den Rahmungen der Fenster wurden die Kantprofile sowie die Fallrohre in RAL DB 703 dunkelgrau pulvereinbrennbeschichtet. Die Beschichtung sorgt für eine zusätzliche Veredelung und lässt das Material witterungs- und korrosionsbeständiger werden. Befestigt sind die Kantprofile mit Gummilippenhaltern. Diese Halterung ist äußerst stabil und hält Wind und Wetter stand. An den Stoßkanten eindringendes Wasser wird über die Profilierung der Halter abgeführt. Eine Wartung oder ein Austausch der Kantprofile ist nicht notwendig – „die sind für die Ewigkeit“, sagt Dachdeckermeister Alfred Aßmann. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er bereits erfolgreich mit der Richard Brink GmbH & Co. KG zusammen. Bei der Auswahl des Lieferanten für die Kantprofile des hochwertigen Objektes war das Unternehmen seine erste Wahl, denn „die Firma Richard Brink ist qualitativ sehr hoch angesiedelt.“
Auch über das Dach hinaus kamen die Mauerabdeckungen zum Einsatz: Auf einer freistehenden Mauer im Außenbereich setzt die silberne Abdeckung einen eleganten Akzent.